DOMINIQUE ÖDER


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Quelle: /OZ/LOKAL/HRO vom 21.05.2012

Monumentales Meisterwerk

Bundesweiter Kulturtag stärkt die junge Kunstszene in Rostock. 14 Künstler beteiligen sich am Projekt.

Auch Kunststudent Dominique Öder (26) aus Greifswald unterstützt das Rostocker Mauerkunstprojekt aktiv mit Pinsel und Farbe.

Kröpeliner-Tor-Vorstadt (OZ) - Die gesamte vergangene Woche arbeiteten 14 Künstler aus Rostock, Greifswald, Berlin und Leipzig an einem riesigen Kunstwerk. Ohne Bezahlung, dafür mit viel Hingabe. Ihre fertige „Wand am Meer“ präsentierten sie abschließend am Sonnabend zum zweiten nationalen Aktionstag „Kultur gut stärken“.
Nun erstrahlt die 115 Quadratmeter große Fläche direkt an der Uferkante des Werftdreiecks in ganz neuem, farbenfrohem Glanz — die Betonmauer um das Firmengrundstück Oehm und Rehbein hat sich in ein monumentales Kunstwerk verwandelt. Die Idee dazu stammte von der Firma selbst, anlässlich des Aktionstages „Kultur gut stärken“, zu dem der Deutsche Kulturrat Kulturinstitutionen, Bibliotheken, Theater, Museen, Vereine sowie Einzelpersonen des kulturellen Lebens eingeladen hatte, sich mit eigenen Aktionen zu beteiligen. Die Veranstaltungen rund um den 21. Mai 2012 sollten die kulturelle Vielfalt in ganz Deutschland zeigen und stärken und somit ein deutliches Zeichen gegen den Kulturabbau in Deutschland setzen.
Ein Ziel, das auch der Rostocker Verein Palette unterstützt und somit sofort für das Oehm und Rehbein-Projekt aktiv wurde. Die Firma besorgte die Materialien, der 2011 gegründete Verein die Künstler.
„Das ist unser erstes richtig großes Projekt“, freute sich Steffen Kirchhoff vom Verein Palette, der es sich auf die Fahnen geschrieben hat, nicht nur die Kulturszene, sondern auch die jungen Künstler zu fördern. „Und dieses Projekt war einfach eine super Sache und eine tolle Plattform“, lobte Kirchhoff.
In der Tat entpuppte sich die große Mauer schnell als wunderbare Arbeitsfläche. „Ich habe mir mein Motiv mit Kreide vorgemalt, weil ich an so einer großen Fläche nicht geübt bin — aber das ist ‘ne coole Möglichkeit sich auszuprobieren, ich würde so was wirklich gern häufiger machen“, sagte die Kommunikationsdesignerin Andrea Köster. Mit Pinsel, Rolle und Acrylfarbe verewigte sie sich mit einem modernen Affen-Schädel auf drei der 60 Mauerabschnitte. Nur eines bereitete der 27-Jährigen ein klein wenig Sorge: „Ich hoffe es überlebt die Witterung.“
Die Sprayer Sebastian Volgmann und Christoph Kukla hingegen waren vollkommen unbekümmert und genossen die Arbeit an der Kaikante. „Es ist total entspannt und der Standort ist super — man kann sogar vom Matrosendenkmal am Kabutzenhof aus erkennen, dass die Fläche bemalt ist. Ein super Standort, sonst darf man ja meist nur auf versteckten brachliegenden Flächen sprayen“, freute sich der 30-jährige Volgmann.
Über den öffentlichen „Spielplatz“ für die Künstler freute sich auch Kunststudent Dominique Öder vom Kunstverein Polly Faber aus Greifswald, der mit insgesamt vier Leuten zur Aktion angereist war.
Allerdings ging es ihm in erster Linie um eines: „Kunst und Kultur stehen ja eh immer ein bisschen auf der Kippe — da ist es wichtig, sich gegenseitig zu unterstützen.“ Und so werkelten die 20- bis 40-jährigen Künstler aller Sparten und Ecken des Landes mit Pinseln, Dosen und Farben Hand in Hand für die Kunst.
• Mehr zum Projekt des Palette-Vereins: palette.blogsport.de/projekte.
Anne Kubik

Polly Faber e.V.

Insomnale11


ArtFusion 08.11.2010

 

JUNGE KUNST - 3 ORTE - 10 JAHRE INSOMNALE
10. künstlerisch / kunstwissenschaftlicher Wettbewerb des Caspar-David-Friedrich Instituts der Universität Greifswald
In diesem Jahr feiern die Studierenden gemeinsam mit allen Kunstinteressierten der Stadt das 10- jährige Jubiläum dieser inzwischen größten Ausstellung junger Kunst in Mecklenburg/Vorpommern. Diesjähriger Standort: Temporäre INSOMNALE- Galerie, Lange Reihe 1.
Das Caspar-David-Friedrich-Institut bietet die in Deutschland einzigartige Möglichkeit, an einem Institut Kunstgeschichte und Bildende Kunst zu studieren. Als einzige Hochschuleinrichtung des Landes mit den Bachelor- und Masterstudien-gängen Bildende Kunst, kooperiert das Institut, nicht nur für das regionale Kunst- und Kulturleben bedeutend, mit zahlreichen nationalen und internationalen Partnern.
Die seit 2001 jährlich an wechselnden Ausstellungsorten stattfindende INSOMNALE entwickelt sich unaufhaltsam zu einer festen Institution in der Kunst- und Kulturszene. Der Wettbewerbspreis des CDF-Instituts wird für zwei Sparten, jeweils als ein erster und ein zweiter Preis vergeben - zum einen für den Bereich Bildende Kunst und zum anderen im Bereich Kunstwissenschaft. Der erste Preis wird als ein Aufenthaltsstipendium im internationalen Stipendiatenhaus, Künstlerhaus Lukas Ahrenshoop vergeben.
Die jungen Künstlerinnen und Künstler präsentieren 2010 ihre Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Grafik, Grafik-Design, Skulptur, Fotografie, Video und Installation vom 11. bis zum 20. Juni in der temporären INSOMNALE-Galerie, Lange Reihe 1.
Seien Sie gespannt auf diesen neuen Veranstaltungsort der INSOMNALE 2010, der größten Schau Junger Kunst unseres Landes!

 



ArtFusion 06.02.2010

 

 
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